Wie Gläubiger bei einer Insolvenz doch noch an ihr Geld kommen

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haemmerle

Wenn ein Unternehmen in Insolvenz geht, dann ist es für die Gläubiger schwierig doch noch an ihr Geld zu kommen. In diesem Fall kann eine Insolvenzversteigerung helfen. Wenn ein Unternehmen in Insolvenz geht, wird ein Antrag auf Insolvenz beim Amtsgericht eingereicht. Sollte das Amtsgericht die Insolvenz geltend machen, so bekommt das Unternehmen einen Insolvenzverwalter. Dieser hat die Aufgabe darüber zu entscheiden, ob das Unternehmen saniert wird oder ob die Vermögensgegenstände veräußert werden. Sofern es dazu kommen sollte, dass der Insolvenzverwalter eine Veräußerung der Vermögensgegenstände für besser hält, dann macht eine Sanierung im Unternehmen wirtschaftlich gesehen auch keinen Sinn.

In diesem Fall wird also eine Insolvenzversteigerung eingeleitet, wo die Wertgegenstände des Unternehmens versteigert werden. Gläubiger haben nicht immer die Möglichkeit an ihr gesamtes Geld heranzukommen, aber dafür kann eine Versteigerung die Möglichkeit geben doch noch einen Teil ihres Geldes zurückzubekommen.

Heutzutage gibt es Insolvenzversteigerungen in unterschiedlichen Ausführungen. Bei der klassischen Versteigerung können sich die Gläubiger vor Ort die unterschiedlichen Geräte und Maschinen anschauen. In diesem Fall kann es auch nicht schaden sich einen Gutachter oder Experten mitzunehmen, der den Wert der einzelnen Maschinen besser einschätzen kann. Allerdings sollte auch darauf geachtet werden, dass die Maschinen nicht in Betrieb gesetzt werden können. Doch schon alleine die Tatsache, dass die Vermögensgegenstände aus der Nähe betrachtet werden können, führt dazu, dass realistischere Preise für die einzelnen Gegenstände abgegeben werden können. Für den Käufer heißt das natürlich auch, dass er auf einer Auktion wahre Schnäppchen erwerben kann.

Besondres Jungunternehmen oder Neugründer sollten sich auf einer solchen Versteigerung umsehen. Häufig finden sie Vermögensgegenstände, welche sie preiswert bekommen und für ihren eigenen Betrieb einsetzen können.

Dann gibt es noch die Versteigerung über das Internet. Mit der fortschreitenden Technik und der Entwicklung des Internets lassen sich Auktionen auch aus der Entfernung durchführen. Ganz bequem kann man sich von zuhause aus bei der Auktion registrieren und dann an der Prozedur teilnehmen. Allerdings sollte man beachten, dass man keine Möglichkeit hat sich die einzelnen Gegenstände aus der Nähe anzuschauen. Dies kann daher auch leicht dazu führen, dass Preise abgegeben werden, die eher unrealistisch sind. Möchte man als Schnäppchenjäger wirklich Geld sparen, so ist eine direkte Teilnahme bei einer Insolvenzauktion besser.